Freitag, 19. Oktober 2007

LKW wieder in Österreich

Dienstag Früh diese Woche kehrten die übrigen zwei Projektmitarbeiter, Karim Ayoub und Lukas Fischer mit dem LKW nach Innsbruck zurück. Nach 8000km Urwald, Wüstendurchquerungen, Übersetzen mit der Fähre und europäischer Autobahn wurden wir daheim vom ersten Schnee überrascht. Wieder zuhause können wir auf einen durchaus erfolgreichen Sommer zurückblicken. Wir hoffen unsere Partner weiterhin unterstützen zu können und bedanken uns nochmals bei allen, die uns bei unserem Vorhaben geholfen haben.

Samstag, 13. Oktober 2007

Wueste mit Option auf Meer


Der uebrig gebliebene Rest des vormals 3 Kopf starken AITED TEAMS befindet sich gerade mitten in der Westsahara. Vor uns nichts als Sand und hinter uns sowieso. Nichts desto trotz ist es uns gelungen in diese trostlose Gegend, welche von Minen durchzogen das Leben nicht einfacher macht, etwas Tiroler Winterkultur zu bringen.



Nach viertaegiger Wuestendurchquerung stehen wir nun wieder an den brandenden Fluten des Atlantiks und machen uns auf um bald wieder europaeisches Festland zu betreten.

Mittwoch, 19. September 2007

Genießen in Ghana

Zur Erholung von unserem Projekt haben wir in Ghana einen noch vom Tourismus unberührten Strand für eine Woche zu unserem Wohn-, Bade- und Esszimmer erwählt und eine wunderbare Zeit gehabt. Die Bevölkerung des 5min entfernten Dorfes, allen voran deren ca. 800 Kinder, hat uns überaus freundlich aufgenommen und unsere Frühstücke unter Palmen mit frisch gepflückten Kokosnüssen und Ananas verfeinert. Diesen magischen Ort werden wir hier leider nicht verraten, aber ein paar Eindrücke von dem Spass den wir hatten sollen diese beiden Videos vermitteln!




Nach diesem Urlaub musste Patrick von Accra aus schweren Herzens nach Hause fliegen und der strenge kalte Wind Österreichs und seiner harten Uni bläst ihm bereits wieder ins Gesicht, während Karim und Lukas im LKW schwitzen und wieder Richtung Burkina und von dort weiter über Mali, Senegal, Mauretanien und Marokko nach Hause fahren.

Montag, 10. September 2007

Abschluss

Mit Beendigung der Installation und der Schulungen der letzten Schule ist der groesste Teil der Arbeit erledigt. Um den Lehrern Zeit zu geben, die Computer ausreichend zu testen, zieht sich das AITED Team jetzt fuer eine Woche nach Ghana an den Strand zurueck. Anschliessend werden auf dem Rueckweg die uebrigen Maengel behoben und restliche Fragen geklaert. Als Abschlussarbeit und zur Festigung der Beziehung zwischen oesterreichischen und lokalen Projektteilnehmern wurde in gemeinschaftlicher Arbeit folgendes Musikvideo produziert:

Mittwoch, 5. September 2007

Aufbau in Kongoussi

In etwa drei Tagen schafften wir die Installation der Computerklasse im Gymnasium von Kongoussi. Wie immer bestand die Arbeit aus dem Zusammenbasteln des Kabelkanals und dem Aufsetzen der Rechner - Schueler-PC's wie Lehrer-PC und Server. Hatten wir diesmal ausnahmsweise keine Probleme mit der Stromversorgung (Kongoussi ist ans oeffentliche Stromnetz angebunden - echt Luxus in Burkina), so hatten wir dafuer mit unseren Rechnern zu kaempfen, von denen leider ein paar die Reise nicht ganz glimpflich ueberstanden hatten. Doch unser Techniker, Elektriker und Informatiker (=Lukas) konnte die Probleme weitestgehend beheben und wir begannen puenktlich mit der letzten Schulung des Projekts 2007.

Eindruecke der Burkina Be'schen Kueche


Die besten Teile vom Hendl verschmaehen die Europaeer immer - was man erst in Burkina rausfindet: Das Hirn ist echt lecker, und probiert doch mal das Genick - da kann man die Wirbel aufbeissen und das Rueckenmark rauszuzeln. Manchmal findet man bei oertlichen Grillagen sogar die Kombination der feinsten Stuecke - so z.B. die Kralle in den Schnabel hineingesteckt, zum gemeinsamen Verzehr in vollendeter Harmonie auserlesener Geschmaecke und Konsistenzen bestimmt...
Wer das jetzt nicht glaubt, schaut sich bitte das Foto von unserem Karim an - so zufrieden sieht er nur bei ganz besonderen Koestlichkeiten aus. Und koennten diese Augen luegen?


Die Schlammfalle von Sabce






Auf dem Weg zu unserer dritten Partnerschule lernten wir die Regenzeit erst richtig kennen: Nachdem es zwei Tage geregnet hatte, war die Piste von Ouagadougou nach Kongoussi, noch spaerlich ausgebaut, teilweise ueberschwemmt und uebersaet mit Schlammloechern.


Alles halb so wild, kamen wir doch ohne Probleme bis zu unserem Zielort Sabce. Zum Verhaengnis wurde uns erst die Einfahrt zur Schule, wo ein Schlammloch tatsaechlich die Allmacht unseres Steyr-Bergmonsters bezwang. Die gesamte Bevoelkerung von Sabce war sofort mit Rat und Tat an Ort und Stelle - was zwar nett war, doch im Endeffekt wenig half. Die Vorschlaege der Bevoelkerung (den LKW aufheben - d.h. 6 Tonnen ;) brachten den Erfolg nicht, auch unser etwas technischere Zugang mit Sandblechen und Seilwinde ging nicht auf. Bei Einbruch der Dunkelheit, komplett verschwitzt und mit Schlamm bedeckt, wurden wir vom Direktor der Schule, Benjamin, abgeholt und nach Kongoussi zu unserem Quartier gebracht und mit einem Trost- und Gutenachtbier versorgt.


Ironie des Schicksals: Nach wenigen Minuten Gespraech mit Benjamin erfuhren wir, dass wir eigentlich direkt nach Kongoussi kommen haetten sollen und die dortige Schule ausstatten.


Trotz allem machten wir uns am naechsten Tag erfrischt wieder zum Ort des Geschehens auf und begannen von neuem mit der Befreiung des AITED-mobile. Die Lacke wurde abgeschoepft, die Reifen so weit als moeglich frei gegraben, die Sandbleche neu positioniert. Den Hinterreifen funktionierten wir zu einer Seilwinde um, die ueber Benjamins Jeep umgeleitet wurde und am naechsten Baum montiert.


Nach so sorgfaeltiger stundenlanger Vorbereitung startete Lukas den ersten Versuch des Tages - und konnte auf Anhieb den LKW aus dem Loch befreien.



Danach ging es noch zum Bam Lake neben Kongoussi zur LKW-Waschung. Die Strasse nach Kaya fuehrt direkt durch den See, was witzig aussieht und es uns ermoeglichte, ohne Gefahr hineinzufahren.

Dienstag, 28. August 2007

Sabou


Die Installation der Computer in Sabou stellte uns Stromtechnisch vor neue Herausforderungen, da der geliehene 10 KW Gernerator nach 2 Stunden Betrieb Feuer fing und der Schaden selbst fuer unseren Techniker nicht mehr zu beheben war. Mit Hilfe des Direktors einer Nachbarschule der uns seinen Generator lieh, sowie der katholischen Mission vor Ort welche uns ebenfalls einen Generator zur Verfuegung stellte, konnte jedoch sowohl die Installation, als auch die Schulung erfolgreich abgeschlossen werden.

Kamera gerettet, Nachtrag


In jedem Land sollte man einmal ein verbotenes Foto geschossen haben - weniger weil Kasernen so ein lohnendes Motiv waeren als wegen dem Nervenkitzel und den einzigartigen Erfahrungen mit den Autoritaeten des Landes.
Nach besagtem Foto wurden wir zur Militaerpolizeizentrale - zum "grand chef" - eskortiert, der mich wiederum nach Interview fuer den naechsten Tag wiederherbestellte, fuer den "plus grand chef" und "les experts", die dann ueber mein fotografisches Vergehen urteilen sollten. Die Kamera wurde natuerlich einbehalten.
Nachdem ich mich am naechsten Tag extra noch einmal nach Ouaga aufmachte und etwa 5 Stunden in verschiedenen Kasernenhoefen und Offiziersstuben gewartet habe, wurde ich von den Experten vorgeladen, die nach 5 min Interview und 2 sec Betrachten des Bildes mir zu unserem Projekt gratulierten, sich entschuldigten und gerne einen Computer gewollt haetten. Auch ohne den konnte ich dann samt Kamera, besagtem Foto und einem Foto vom "très important expert" gehen.
Liebe Welt, ich bin stolz dieses Foto der Militaerhauptkaserne von Burkina Faso praesentieren zu duerfen! (Die Pfeile weisen auf die richtigen Stellen fuer einen Bombenangriff)
-Patrick

Montag, 20. August 2007

Erste Schule fertiggestellt


Die Installation des Netzwerks der Schule in Laba ist groesstenteils abgeschlossen, morgen werden wir mit den Schulungen der Lehrer und der Ausstattung der zweiten Schule in Sabou beginnen. Wir waren froh um jedes Werkzeug, das wir aus Oesterreich importiert hatten, die gesamte Elektroinstallation musste neu gemacht werden, um den Stromverbrauch der Computer decken zu koennen. Leider hatten wir keine Stichsaege mit um die Hoelzer fuer die Kabelkanaele zu schneiden, also jetzt Handarbeit vom feinsten mit dem Schweizer Taschenmesser™ und in Ouaga eine kaufen.
Fotos gibts diesmal keine, Patricks Kamera wurde vom Millitaer beschlagnahmt, weil er ein Graffiti auf einer Wand, die anscheinend ein Armeegelaende umgibt, fotografiert hat.

Mittwoch, 8. August 2007

Road to Bamako

Fahrt vom Senegal nach Burkina Faso

Nach erfolgreicher Erledigung der Zollformalitaeten in Dakar machte sich das AITED-Team von Dakar Richtung Osten auf. Die Strecke war bis auf ein paar Teilstuecke (s: Video+Foto) durchgehend asphaltiert und konnte ohne groesserer Probleme bewaeltigt werden. Auch die Formalitaeten an den Grenzen Senegal/Mali und Mali/Burkina Faso wurden ohne groessere Zwischenfaelle erledigt. Wir sind nun in Bobo Dialasso, an der Grenze zu Mali und machen uns heute auf den Weg Richtung Laba, wo wir die erste Schule einrichten werden.

Abreise des AITED Teams


Am 19. Juli 2007 startete das AITED-Team mit Lukas Fischer, Patrick Bonato und Karim Ayoub Richtung Burkina Faso. Der Weg fuehrte uns zuerst nach Deutschland wo wir noch fehlende Computer und Netzwerkteile besorgten. Von Antwerpen aus fuhren wir mit einer Grimaldi Faehre in den Senegal wo wir eine Woche spaeter ankamen. Die Zeit unterwegs nutzten wir um die Schulungen fuer den Lehrkoerper vorzubereiten.