Mittwoch, 19. September 2007

Genießen in Ghana

Zur Erholung von unserem Projekt haben wir in Ghana einen noch vom Tourismus unberührten Strand für eine Woche zu unserem Wohn-, Bade- und Esszimmer erwählt und eine wunderbare Zeit gehabt. Die Bevölkerung des 5min entfernten Dorfes, allen voran deren ca. 800 Kinder, hat uns überaus freundlich aufgenommen und unsere Frühstücke unter Palmen mit frisch gepflückten Kokosnüssen und Ananas verfeinert. Diesen magischen Ort werden wir hier leider nicht verraten, aber ein paar Eindrücke von dem Spass den wir hatten sollen diese beiden Videos vermitteln!




Nach diesem Urlaub musste Patrick von Accra aus schweren Herzens nach Hause fliegen und der strenge kalte Wind Österreichs und seiner harten Uni bläst ihm bereits wieder ins Gesicht, während Karim und Lukas im LKW schwitzen und wieder Richtung Burkina und von dort weiter über Mali, Senegal, Mauretanien und Marokko nach Hause fahren.

Montag, 10. September 2007

Abschluss

Mit Beendigung der Installation und der Schulungen der letzten Schule ist der groesste Teil der Arbeit erledigt. Um den Lehrern Zeit zu geben, die Computer ausreichend zu testen, zieht sich das AITED Team jetzt fuer eine Woche nach Ghana an den Strand zurueck. Anschliessend werden auf dem Rueckweg die uebrigen Maengel behoben und restliche Fragen geklaert. Als Abschlussarbeit und zur Festigung der Beziehung zwischen oesterreichischen und lokalen Projektteilnehmern wurde in gemeinschaftlicher Arbeit folgendes Musikvideo produziert:

Mittwoch, 5. September 2007

Aufbau in Kongoussi

In etwa drei Tagen schafften wir die Installation der Computerklasse im Gymnasium von Kongoussi. Wie immer bestand die Arbeit aus dem Zusammenbasteln des Kabelkanals und dem Aufsetzen der Rechner - Schueler-PC's wie Lehrer-PC und Server. Hatten wir diesmal ausnahmsweise keine Probleme mit der Stromversorgung (Kongoussi ist ans oeffentliche Stromnetz angebunden - echt Luxus in Burkina), so hatten wir dafuer mit unseren Rechnern zu kaempfen, von denen leider ein paar die Reise nicht ganz glimpflich ueberstanden hatten. Doch unser Techniker, Elektriker und Informatiker (=Lukas) konnte die Probleme weitestgehend beheben und wir begannen puenktlich mit der letzten Schulung des Projekts 2007.

Eindruecke der Burkina Be'schen Kueche


Die besten Teile vom Hendl verschmaehen die Europaeer immer - was man erst in Burkina rausfindet: Das Hirn ist echt lecker, und probiert doch mal das Genick - da kann man die Wirbel aufbeissen und das Rueckenmark rauszuzeln. Manchmal findet man bei oertlichen Grillagen sogar die Kombination der feinsten Stuecke - so z.B. die Kralle in den Schnabel hineingesteckt, zum gemeinsamen Verzehr in vollendeter Harmonie auserlesener Geschmaecke und Konsistenzen bestimmt...
Wer das jetzt nicht glaubt, schaut sich bitte das Foto von unserem Karim an - so zufrieden sieht er nur bei ganz besonderen Koestlichkeiten aus. Und koennten diese Augen luegen?


Die Schlammfalle von Sabce






Auf dem Weg zu unserer dritten Partnerschule lernten wir die Regenzeit erst richtig kennen: Nachdem es zwei Tage geregnet hatte, war die Piste von Ouagadougou nach Kongoussi, noch spaerlich ausgebaut, teilweise ueberschwemmt und uebersaet mit Schlammloechern.


Alles halb so wild, kamen wir doch ohne Probleme bis zu unserem Zielort Sabce. Zum Verhaengnis wurde uns erst die Einfahrt zur Schule, wo ein Schlammloch tatsaechlich die Allmacht unseres Steyr-Bergmonsters bezwang. Die gesamte Bevoelkerung von Sabce war sofort mit Rat und Tat an Ort und Stelle - was zwar nett war, doch im Endeffekt wenig half. Die Vorschlaege der Bevoelkerung (den LKW aufheben - d.h. 6 Tonnen ;) brachten den Erfolg nicht, auch unser etwas technischere Zugang mit Sandblechen und Seilwinde ging nicht auf. Bei Einbruch der Dunkelheit, komplett verschwitzt und mit Schlamm bedeckt, wurden wir vom Direktor der Schule, Benjamin, abgeholt und nach Kongoussi zu unserem Quartier gebracht und mit einem Trost- und Gutenachtbier versorgt.


Ironie des Schicksals: Nach wenigen Minuten Gespraech mit Benjamin erfuhren wir, dass wir eigentlich direkt nach Kongoussi kommen haetten sollen und die dortige Schule ausstatten.


Trotz allem machten wir uns am naechsten Tag erfrischt wieder zum Ort des Geschehens auf und begannen von neuem mit der Befreiung des AITED-mobile. Die Lacke wurde abgeschoepft, die Reifen so weit als moeglich frei gegraben, die Sandbleche neu positioniert. Den Hinterreifen funktionierten wir zu einer Seilwinde um, die ueber Benjamins Jeep umgeleitet wurde und am naechsten Baum montiert.


Nach so sorgfaeltiger stundenlanger Vorbereitung startete Lukas den ersten Versuch des Tages - und konnte auf Anhieb den LKW aus dem Loch befreien.



Danach ging es noch zum Bam Lake neben Kongoussi zur LKW-Waschung. Die Strasse nach Kaya fuehrt direkt durch den See, was witzig aussieht und es uns ermoeglichte, ohne Gefahr hineinzufahren.