Dienstag, 28. August 2007

Kamera gerettet, Nachtrag


In jedem Land sollte man einmal ein verbotenes Foto geschossen haben - weniger weil Kasernen so ein lohnendes Motiv waeren als wegen dem Nervenkitzel und den einzigartigen Erfahrungen mit den Autoritaeten des Landes.
Nach besagtem Foto wurden wir zur Militaerpolizeizentrale - zum "grand chef" - eskortiert, der mich wiederum nach Interview fuer den naechsten Tag wiederherbestellte, fuer den "plus grand chef" und "les experts", die dann ueber mein fotografisches Vergehen urteilen sollten. Die Kamera wurde natuerlich einbehalten.
Nachdem ich mich am naechsten Tag extra noch einmal nach Ouaga aufmachte und etwa 5 Stunden in verschiedenen Kasernenhoefen und Offiziersstuben gewartet habe, wurde ich von den Experten vorgeladen, die nach 5 min Interview und 2 sec Betrachten des Bildes mir zu unserem Projekt gratulierten, sich entschuldigten und gerne einen Computer gewollt haetten. Auch ohne den konnte ich dann samt Kamera, besagtem Foto und einem Foto vom "très important expert" gehen.
Liebe Welt, ich bin stolz dieses Foto der Militaerhauptkaserne von Burkina Faso praesentieren zu duerfen! (Die Pfeile weisen auf die richtigen Stellen fuer einen Bombenangriff)
-Patrick

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